Pressemitteilung Nittenau, 16.06.2023

Pressemitteilung DLFR, 16.06.2023

Löschflugzeugeinsätze in Sachsen-Anhalt und Brandenburg

  • Die ersten drei Einsätze der Löschflugzeuge waren sehr erfolgreich.
  • DLFR, Deutsche Löschflugzeug Rettungsstaffel aus Nittenau koordiniert Einsätze der Löschflugzeuge SEAT der polnischen Firma MZL in Deutschland.
  • Eingesetzte Löschflugzeuge: Dromader M18 B SEAT, Single Engine Air Tanker
  • Vorteile der SEAT: sofortige Verfügbarkeit – einfache Anforderung – schneller Erstangriff
  • DLFR übernimmt Einsatzleitung Abschnitt Luft SEAT bei Einsätzen

    Am Mittwoch, den 31. Mai erfolgte die erste Alarmierung, abends um 22.00 Uhr durch den Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg. Waldbrand bei Jüterbog, Stichwort: Waldbrand - munitionsbelastete Fläche.

    Das Löschflugzeug Florian Harz 25, alias Hexe 1, wurde vom Landkreis Harz sofort freigegeben und machte sich am Donnerstag früh auf den Weg ins Einsatzgebiet. Am Donnerstagabend kam Unterstützung eines Hubschraubers der Bundespolizei, mit einer Löschwasserkapazität von etwa 1600 bis 2000 Litern Löschwasser.

    Der Landkreis Teltow-Fläming forderte am Donnerstagnachmittag, 01.06.2023 das zweite Löschflugzeug an, das als Reserveflugzeug für Hexe 1 vorgehalten wird. Am Freitagmorgen begannen beide Löschflugzeuge, SEAT, Single Engine Air Tanker, vom Typ Dromader M18 B mit je 2200 Litern Löschwasser die Arbeit, und setzten diese bis zum Abend fort. Die Flammen konnten eingedämmt werden.

    Am nächsten Tag, Samstag, 03.06.23 wurde Hexe 1 zurück in den Landkreis Harz beordert, da auch dort sehr hohe Waldbrandgefahr bestand. Hexe 2 wurde nach Polen zurückverlegt.

    Am Sonntag, den 04.06.23 Alarm "Waldbrand am Brocken". Der Pilot wurde durch die Integrierte Leitstelle Halberstadt alarmiert, zur gleichen Zeit lief der Alarm bei der DLFR als Alarm-SMS auf.

    Hexe 1 erreichte etwa 45 Minuten nach der Alarmierung das Einsatzgebiet und warf die ersten 2200 Liter auf das Feuer ab. Eine Minute nach der Erst-Alarmierung forderte der Kreisbrandmeister des Landkreises Harz, Kai-Uwe Lohse, das Reserveflugzeug Hexe 2 an. Noch am Sonntag konnte die Umlaufgeschwindigkeit der Löschflugzeuge auf etwa 15 Minuten reduziert werden, durch Verlegung der Operationsbasis auf den Flugplatz Bollrich in Niedersachsen.

    Waldbrandbekämpfung aus der Luft erfordert selbst bei kleinen Waldbränden den Einsatz von mindestens zwei Luftfahrzeugen mit mindestens 2000 Litern Löschwasser.
    Abwurfgenauigkeit und Effektivität der Drops (Wasserabwürfe) sind bei Hubschraubern und SEAT-Löschflugzeugen gleich.

    Es standen bei Alarmierung etwa zwei ha Wald am Brocken in Brand. Ab Sonntagnachmittag unterstützte ein Hubschrauber der Landespolizei mit etwa 500 Litern Löschwasserkapazität die beiden Löschflugzeuge. Die Löscharbeiten der drei Luftfahrzeuge wurden bis zum Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt.

    Am Montagmorgen, 05.06.23 setzten Hexe1 und Hexe 2 die Löscharbeiten fort. Gegen 11.00 Uhr am Montagvormittag waren die Flammen so weit abgelöscht, dass Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Harz mit den Nachlöscharbeiten beginnen konnten. Am Montagnachmittag konnte die Einsatzleitung, geführt von Dr. Alexander Beck, Feuer aus melden.

    Am Mittwoch, den 07.06.23 erneute Anforderung aus dem Landkreis Teltow Fläming, neuer Waldbrand in der Nähe der ersten Einsatzstelle. Auch hier gab der Landkreis Harz das Löschflugzeug sofort frei, mit der Vorgabe, das Flugzeug zurückzubeordern, falls im Landkreis Harz ein Waldbrand ausbrechen sollte. Es herrschte zu dieser Zeit Waldbrandgefahrenstufe 4 im Harz.

    Hexe 1 und ein Hubschrauber der Bundespolizei löschten bis in die Abendstunden am Donnerstag, 08.06.23. Bis etwa 20.00 Uhr konnten beide Luftfahrzeuge die Flammen, gemeinsam mit den Feuerwehren am Boden, die Flammen bis auf 300 Meter von den Waldwegen, die dieses Gelände umgaben, zurückdrängen.
    Hexe 1 flog am selben Abend zurück zum Flugplatz Ballenstedt, um am nächsten Morgen im Landkreis Harz einsatzbereit zu sein.

    Die zukunftsweisende Entscheidung des Landkreis Harz, ein Löschflugzeug vorzuhalten, hat sich als richtig herausgestellt. Eine Katastrophe wie im letzten Jahr am Brocken konnte durch das sofortige Eingreifen der Löschflugzeuge verhindert werden. Große Umweltschäden, hoher CO2 Ausstoß und hohe finanzielle Kosten für den Landkreis Harz konnten abgewendet werden.

Die DLFR fordert die sofortige Stationierung von zwei weiteren Löschflugzeugen SEAT in Sachsen-Anhalt und Brandenburg, bei Kostenübernahme der beiden Bundesländer Sachsen-Anhalt und Brandenburg, unterstützt vom Bund.

Das Programm rescEU der Europäischen Union sollte sofort geändert werden. Die Mindestanforderung 3000 Liter Löschwasser, Voraussetzung für eine Förderung an den Bund oder an die Bundesländer, sollte auf 1000 oder 1500 Liter abgesenkt werden.
Die Forderung, mindestens 3000 Litern Löschwasserkapazität für Luftfahrzeuge in der EU-Verordnung, bedeutet eine Wettbewerbsverzerrung. Die Vorschrift widerspricht allen internationalen und nationalen Erfahrungen bei der Waldbrandbekämpfung aus der Luft.

Über die DLFR:

Die DLFR verfügt genau über die Erfahrung zur Stationierung und zum Betrieb von Löschflugzeugen SEAT in Deutschland und bietet ein vernünftiges Konzept dafür in Form eines kommunalen Zweckverbandes oder einer ähnlichen Organisationsform an, gemeinsam getragen von Städten und Gemeinden, Landkreisen, Bundesländern und dem Bund. In Deutschland stützt sich das Feuerwehrwesen vor allem auf ehrenamtliche Tätigkeit. Daher sollte der Betrieb von Löschflugzeugen nach Ansicht der DLFR ebenfalls nicht gewinnorientiert, sondern wie bei einer Berufsfeuerwehr organisiert, sein.

Pressemitteilung vom 03. August 2022

Deutschland braucht für akute Waldbrandgefahr wie derzeit eine bessere und gemeinnützig organisierte Luft-Löschinfrastruktur mit Löschflugzeugen

  • Landkreise sollten sich zusammenschließen und sich auch für die
    Brandbekämpfung mit dem Löschflugzeug besser aufstellen

Nittenau, 03. August 2022. In diesem Jahr hat sich bei anhaltender akuter Trockenheit die Zahl der Waldbrände deutlich erhöht, Waldbrandgefahr herrscht in sehr vielen Gegenden des Landes noch immer und erwartungsgemäß noch längere Zeit. In dieser Situation sind viele Menschen in Deutschland in Gefahr oder fühlen sich in Gefahr. Durch die Klimaveränderung liegt es zudem auf der Hand, dass die Risiken und Gefahren in den kommenden Jahren eher größer werden als geringer.  

In dieser Lage appellieren Fachleute wie die Deutsche Löschflugzeug Rettungsstaffel (DLFR) erneut an die Politik, für einen raschen und nachhaltigen Aufbau einer Infrastruktur für die Brandbekämpfung und für die Überwachung von Waldgebieten zu sorgen. Während in Deutschland noch immer auf Behelfslösungen mit umrüstbaren Hubschraubern zugegriffen wird, setzt man anderswo nach vielen Erfahrungen mit dem Thema auf den kostengünstigeren und wesentlich effektiveren Einsatz von Löschflugzeugen. Eine Löschflugzeugstaffel könnte innerhalb von zwei Stunden vor Ort sein, denn bei einem Waldbrand ist das Wichtigste, ihn möglichst im Entstehungsstadium sofort zu bekämpfen. Die Hubschrauber treffen, falls überhaupt verfügbar, oft erst nach acht oder mehr Stunden ein.

Die Fachleute empfehlen dringend, auf eine Freiwilligen-Infrastruktur ähnlich wie bei den meisten Feuerwehren zu setzen und die erprobten Löschflugzeuge der Typen Airtractor oder PZL M18 zu setzen. Aus Sicht der Brandbekämpfungs-Spezialisten sind aktuelle Aussagen aus dem Bundesministerium des Innern und einiger Experten aus der Arbeitsgruppe nationaler Waldbrandschutz in wesentlichen Punkten sachlich unrichtig. Es wird unter anderem behauptet, Hubschrauber seien in Anschaffung und Betrieb kostengünstiger und effektiver als Löschflugzeuge. Dies ist eindeutig und belegbar falsch. Die DLFR hat als nicht profitorientierte Gesellschaft die Expertise und die Erfahrung, Löschflugzeuge für Deutschland zu beschaffen und zu betreiben.

Michael Goldhahn, Geschäftsführer der DLFR: „Müssen erst Menschen zu Schaden kommen, bevor die Politik handelt?“

Die Lösung könnte auch für deutsche Bundesländer und Kommunen die gemeinsame Anschaffung von Löschflugzeugen sein, die zentral stationiert sind und von einer gemeinnützigen Organisation oder einem Zweckverband betrieben und einsatzbereit gehalten werden. Bisher ist bei Waldbränden der Einsatz von Hubschraubern vorgesehen. Diese arbeiten aber weit weniger effektiv als Löschflugzeuge, das Fassungsvermögen ihrer Löschwasser-Außenbehälter ist meist geringer als das von SEAT Löschflugzeugen (SEAT Single Engine Air Tanker) wie dem Airtractor. Zudem ist die Flugstunde bei einer vergleichbaren Menge Löschwasser bei einem Hubschrauber deutlich teurer als bei diesem Löschflugzeug.

Bei der DLFR ist das Know-how für den Betrieb und den Einsatz von Löschflugzeugen bereits vorhanden. Michael Goldhahn: „Die DLFR setzt bei der Versorgung der Löschflugzeuge mit Löschwasser auf die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren und dem THW. Wir haben uns mit unserem Netzwerk aus erfahrenen Berufspiloten der Brandbekämpfung aus der Luft verschrieben und würden eine breit gefächerte Unterstützung unserer Initiative beispielsweise durch Kommunen und Landkreise in Deutschland sehr begrüßen. Bei einem Zusammenschluss von nur 30 der etwa 400 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland lägen die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb von drei Löschflugzeugen des Typs Airtractor bei einer Projektdauer von zehn Jahren für einen Landkreis bei unter 100.000 Euro pro Jahr. Darin sind die Kosten für 130 Flugstunden pro Löschflugzeug und Jahr bereits enthalten. Diese Flugstunden sollen dann für Einsätze bei Waldbränden und für Waldbrandübungen mit den Feuerwehren bereitstehen.

Über die DLFR:

Die DLFR verfügt genau über die Erfahrung zur Stationierung und zum Betrieb von Löschflugzeugen in Deutschland und bietet ein vernünftiges Konzept dafür in Form einer gemeinnützigen GmbH oder eines Zweckverbandes an. In Deutschland stützt sich das Feuerwehrwesen vor allem auf ehrenamtliche Tätigkeit. Daher sollte der Betrieb von Löschflugzeugen nach Ansicht der DLFR ebenfalls nicht gewinnorientiert, sondern wie bei einer Berufsfeuerwehr organisiert sein.

Kontakt:

Michael Goldhahn
Tel.:     09436-903710                                                 Steinweg 5
Mobil: 0171-9619280                                                 93149 Nittenau
www.dlfr.de

Pressemitteilung
31.07.2022

Bei der Bekämpfung eines Waldbrandes mit Löschflugzeugen des Typ SEAT (Single-engine Air Tanker) ist es sinnvoll, mindestens zwei Luftfahrzeuge einzusetzen. Dieser Standpunkt wird von vielen Experten geteilt. Bestätigt wird dies durch den aktuellen Einsatz von zwei Löschflugzeugen des Typ Air Tractor AT802F aus Schweden bei einem Waldbrand in Tschechien.

Rund 30 Institutionen wie Landkreise oder Bundesländer sollten jetzt und sofort gemeinsam handeln. Die Stationierung von drei Löschflugzeugen vom Typ Airtractor kostet weniger als € 100.000.- pro Jahr für jeden Kostenträger. In diesem Betrag sind neben allen Investitions- Betriebs- und Personalkosten bereits 130 Flugstunden pro Jahr für jedes der drei Löschflugzeuge enthalten. Diese Flugstunden stehen dann für Einsätze bei Waldbränden und Übungen mit den Feuerwehren zur Verfügung. Die Kosten reduzieren sich kontinuierlich durch Abschreibung innerhalb von 10 Jahren auf rund ein Drittel. Der Airtractor kann CO2 neutral mit grünem Kerosin betrieben werden. Der Betrieb einer Löschflugzeugstaffel als gemeinnützige GmbH garantiert den effizienten Einsatz der Mittel.

Die DLFR verfügt über die Erfahrung zur Stationierung und zum Betrieb von Löschflugzeugen in Deutschland und bietet dafür ein vernünftiges Konzept.

Pressemitteilung

26.07.22

Löschflugzeuge vom Typ Airtractor oder PZL M18 erhöhen den Waldbrandschutz und sind kostengünstiger als Hubschrauber

Die aktuellen Pressemitteilungen aus dem Bundesministerium des Innern und einiger sogenannter "Experten" aus der Arbeitsgruppe nationaler Waldbrandschutz sind in einigen Punkten sachlich unsinnig.
Es wird unter anderem behauptet, Hubschrauber sind in Anschaffung und Betrieb kostengünstiger und effektiver als Löschflugzeuge. Dies ist falsch.

Die DLFR hat die Expertise und die Erfahrung, Löschflugzeuge für Deutschland zu beschaffen und zu betreiben, als gGmbH.

Müssen erst Menschen zu Schaden kommen, bevor die Politik handelt?

Auch Deutschland braucht bei steigender Waldbrandgefahr in Europa eine
bessere Luft-Löschinfrastruktur

  • Landkreise sollten sich zusammenschließen und sich auch für die
    Brandbekämpfung mit dem Löschflugzeug besser aufstellen

Nittenau, 23. August 2021. In diesem Jahr hat sich die Waldbrandsituation im Süden Europas teilweise dramatisch zugespitzt: Es gab Tote, sehr hohe Sachschäden, viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen, und mit Athen ist sogar eine Millionenstadt von den Bränden bedroht gewesen. Wissenschaftler sehen auch für Deutschland einen Anstieg der Zahl der Waldbrände während der letzten Jahrzehnte, sie sagen bis 2050 noch eine weitere deutliche Zunahme der Waldbrand-Risiken auch für die Bundesrepublik Deutschland voraus.

Seit 1977 wird von der Bundeanstalt für Landwirtschaft und Ernährung eine detaillierte Waldbrandstatistik geführt. Sie listet beispielsweise für das vergangene Jahr 2020 insgesamt 1360 Waldbrände auf. Es wird erwartet, dass diese Waldbrände bei steigender sommerlicher Trockenheit in Zukunft noch mehr Schaden als bisher anrichten werden. Sicher ist, dass wir uns auch hierzulande besser auf die Bekämpfung immer häufiger vorkommender Waldbrände einstellen müssen, um größere Schäden schon frühzeitig verhindern zu können.   

Die Lösung könnte auch für deutsche Bundesländer und Kommunen die gemeinsame Anschaffung von Löschflugzeugen sein, die zentral stationiert sind und von einer gemeinnützigen Organisation oder einem Zweckverband betrieben und einsatzbereit gehalten werden. Bisher ist bei Waldbränden der Einsatz von Hubschraubern vorgesehen. Diese arbeiten aber weit weniger effektiv als Löschflugzeuge, das Fassungsvermögen ihrer Löschwasser-Außenbehälter ist meist geringer als das von SEAT Löschflugzeugen (SEAT Single Engine Air Tanker) wie dem Airtractor. Zudem ist die Flugstunde bei einer vergleichbaren Menge Löschwasser bei einem Hubschrauber deutlich teurer als bei diesem Löschflugzeug.

Bei der gemeinnützigen Deutschen Löschflugzeugrettungsstaffel (DLFR) ist das Know-how für den Betrieb und den Einsatz von Löschflugzeugen bereits vorhanden. Michael Goldhahn: „Die DLFR setzt bei der Versorgung der Löschflugzeuge mit Löschwasser auf die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren und dem THW. Wir haben uns der Brandbekämpfung aus der Luft verschrieben und würden eine breit gefächerte Unterstützung unserer Initiative beispielsweise durch Kommunen und Landkreise in Deutschland sehr begrüßen. Bei einem Zusammenschluss von nur 30 der etwa 400 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland lägen die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb von drei Löschflugzeugen des Typs Airtractor bei einer Projektdauer von zehn Jahren für einen Landkreis bei unter 100.000 Euro pro Jahr. Darin sind die Kosten für 130 Flugstunden pro Löschflugzeug und Jahr bereits enthalten. Diese Flugstunden sollen dann für Einsätze bei Waldbränden und für Waldbrandübungen mit den Feuerwehren bereitstehen.

Über die DLFR:

Die DLFR verfügt genau über die Erfahrung zur Stationierung und zum Betrieb von Löschflugzeugen in Deutschland und bietet ein vernünftiges Konzept dafür in Form einer gemeinnützigen GmbH oder eines Zweckverbandes an. In Deutschland stützt sich das Feuerwehrwesen vor allem auf ehrenamtliche Tätigkeit. Daher sollte der Betrieb von Löschflugzeugen nach Ansicht der DLFR ebenfalls nicht gewinnorientiert, sondern wie bei einer Berufsfeuerwehr organisiert sein.

Kontakt:

Michael Goldhahn
Tel.:     09436-903710                                                 Steinweg 5
Mobil: 0171-9619280                                                 93149 Nittenau
www.dlfr.de

 

Über die DLFR:

Mit 1.708 lag die Zahl der Waldbrände nach den Zahlen des Umweltbundesamts deutschlandweit im vergangenen Jahr so hoch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Mit rund 2.349 Hektar war im Jahr 2018 zudem die betroffene Waldfläche auf dem zweithöchsten Wert seit Beginn der Waldbrandstatistik 1977. Das langjährige Mittel der Jahre 1993 bis 2017 liegt bei rund 501 Hektar betroffener Waldfläche. Der finanzielle Schaden pro Hektar Waldbrandfläche ist 2018 gegenüber 2017 um rund 55 Prozent gestiegen. Risikountersuchungen sagen für die kommenden Jahrzehnte ein weiter steigendes Waldbrandrisiko für Deutschland voraus. Die Gründe, so das Umweltbundesamt, sind im Wesentlichen erhöhte Temperaturen und rückläufige Niederschläge in den Frühjahrs-, Sommer- und Herbstmonaten.
 
Derzeit werden Waldbrände in Deutschland ausschließlich mit Hubschraubern bekämpft, die dafür mit Löschwasser-Außenlastbehältern ausgestattet werden. Viel effektiver allerdings könnten sie mit Löschflugzeugen bekämpft werden. Der Vorteil des Löschflugzeuges liegt im Preis pro Flugstunde und in der transportierten Löschwassermenge. Um 2.000 Liter Löschwasser in die Luft zu bringen, benötigt man einen Hubschrauber vom Typ EC 155, der 13.000 Euro pro Flugstunde kostet. Ein Löschflugzeug Dromader bringt sogar etwas mehr Löschwasser (2.200 Liter) zu Kosten von 3.900 Euro pro Flugstunden in die Luft. Der Airtractor AT-802 Firefighter kostet pro Flugstunde 6.900 Euro und trägt 3.100 Liter Löschwasser mit sich.
 
In den Bundesländern wird bei Waldbränden hauptsächlich der Polizeihubschrauber EC 135 eingesetzt, er bringt bei optimalen Bedingungen 500 Liter Löschwasser zu Kosten von 4.000 Euro pro Flugstunde in die Luft. Bei Übungen, an denen das Flugzeug Dromader teilnahm, war das Löschflugzeug zudem immer schneller als die Hubschrauber.
 
Die DLFR verfügt genau über die Erfahrung zur Stationierung und zum Betrieb von Löschflugzeugen in Deutschland und bietet ein vernünftiges Konzept dafür in Form einer gemeinnützigen GmbH an. In Deutschland stützt sich das Feuerwehrwesen vor allem auf ehrenamtliche Tätigkeit. Daher sollte der Betrieb von Löschflugzeugen nach Ansicht der DLFR ebenfalls nicht gewinnorientiert, sondern wie bei einer Feuerwehr organisiert sein.